08.12.2020 Mannheimer als Vorbild: Vom Kiefernwald zum Zukunftswald
Das dritte Trockenjahr mit hohen Temperaturen führt zu Veränderungen im Mannheimer Stadtwald. Abgestorbene Kiefern werden durch klimastabile Laubbaumarten im Käfertaler Wald und im Dossenwald ersetzt, dazu werden im Stadtwald in den nächsten Wochen auf circa 6,5 Hektar (von 1.436 Hektar gesamter Waldfläche) rund 38.000 neue Bäume und Sträucher gepflanzt. Schwerpunkt ist die Eiche sowie standortgerechte und klimaangepasste Baum- und Straucharten. Mannheim, so Vizepräsident Ralf Bernd Herden vom Eigenheimer-Verband Deutschland e.V., handele vorausschauend und im Interesse seiner Bürgerschaft. Standortgerechte und Klimaangepasste Neuaufforstungen seien das Gebot der Stunde. Der Trend müsse weggehen von der Nadelbaumdominanz der Industriewaldungen hin zu einem gesunden, artenreichen, ökologisch wertvollen Mischwald. Dies steigere auch den Wohn- und Siedlungswert einer Kommune enorm. Mannheim sei ein forstpolitischer Leuchtturm, stellte Ralf Bernd Herden anerkennend fest: Bei der Entwicklung des Stadtwalds werden soziale und ökologische Ziele gleichrangig verfolgt. Ziele der Holzproduktion sind nachrangig eingestuft. Die Waldfunktionen sollen dauerhaft gesichert werden, um den höchstmöglichen Gesamtnutzen des Waldes für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zu erzielen. Das sei absolut vorbildlich.