10.08.2020 Eigenheimerverband fordert vernünftige Abnahmegarantie für Solarstrom im Kampf gegen den Klimawandel

Es gab eine Zeit, da wurde von nichts anderem als „Fridays for future“ gesprochen. Was oftmals überzogen war, wird heute manchmal unterschätzt oder gar übersehen. Wer vor zwanzig Jahren eine Solaranlage aufs Dach gesetzt hat, bekam für zwanzig Jahre eine garantierte Einspeisevergütung. Ein „Hans im Glück“ im Kleinen, dem es heute jedoch so geht, wie dem Namensvetter im Märchen: Nix gibt’s mehr. So könnten dann bis 2025 über 175.000 Solardächer abgeschaltet werden, selbst wenn jedes von ihnen noch einwandfrei funktioniert – denn die Dächer liefern deutlich über den Eigenbedarf hinaus!

Hier darf nicht um den heißen Brei herumgeredet werden. Wir unterstellen, dass es sich dabei nicht um einen politischen Schildbürgerstreich handelt, sondern einfach um „Vergessen“ in schwierigen Zeiten. Die Eigentümer der Kleinanlagen können nicht einfach an den Strommarkt gehen, das ist für sie viel zu kompliziert. Im Kampf gegen den Klimawandelt kann sich Deutschland aber nicht leisten, die Produktion so vieler Solardächer einfach abzuschalten. Der Gesetzgeber ist gefordert, eine vernünftige, ausgewogene und faire Abnahmegarantie zu schaffen.
 
RA Ralf Bernd Herden

Vizepräsident Eigenheimerverband Deutschland e.V.