117. Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Siedler und Eigenheimer e. V.
Stellenwert des selbstgenutzten Wohneigentums stärken!
Am 7. und 8. Mai 2010 fand in Berlin die 117. Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Siedler und Eigenheimer e. V. (BDSE) statt. Gastgebender Mitgliedsverband war der Landesverband Berlin der Gartenfreunde e. V. Zentrales Thema der Tagung, die von Präsident Heinrich Rösl geleitet wurde, waren die Forderungen des Bundesverbandes an die Bundesregierung. Dabei ist das oberste Ziel, den Stellenwert des selbstgenutzten Wohneigentums als Mittelpunkt der Familie und Baustein der Altersvorsorge stärker im Bewusstsein unserer Gesellschaft zu verankern.
Im Einzelnen betreffen die Forderungen vor allem die vollständige Freistellung des selbstgenutzten Wohneigentums von der Erbschaftsteuer, eine neue staatliche Wohnungsbauförderung, eine verbesserte Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen, Nachbesserungen beim Eigenheimrentengesetz, die Ausrichtung der Anforderungen beim Klimaschutz nach Wirtschaftlichkeit und Investitionsmöglichkeit des Eigentümers sowie eine bessere Förderung der energetischen Sanierung und des altersgerechten Umbaus von Wohngebäuden.
Des Weiteren setzten sich die Delegierten mit der anstehenden Reform der Grundsteuer auseinander. Der BDSE fordert insoweit eine einfache und transparente Regelung. Eindeutig spricht sich der Verband gegen eine Erhebung der Grundsteuer auf der Basis einer am Verkehrswert orientierten Bemesssungsgrundlage aus, da dies insbesondere in Ballungsgebieten aufgrund der hohen Bodenwerte zu einer Verschiebung zu Lasten von Ein- und Zweifamilienhäusern führen würde.