Dr. Birkenmaier im Gespräch mit der Allianz (04.03.2021)

Die Damen und Herren der Mittelstandsallianz, einer Initiative des BVMW, trafen sich Ende Februar mit dem Leiter des Arbeitsstabs Mittelstandsstrategie im Bundeswirtschaftsministerium, Dr. Philipp Birkenmaier, zum digitalen Austausch. Themen waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie, aktuelle politische Entscheidungen sowie weitere Themen die derzeit in aller Munde sind.

An der digitalen Veranstaltung nahm auch der Präsident des Eigenheimerverbandes Deutschland, Wolfgang Kuhn, teil. Er wies darauf hin, dass viele Soloselbstständige und Kleinunternehmer ihrer unternehmerischen Tätigkeit aus der eigenen Immobilie heraus nachgehen wollten und müssten. Eine tatsächliche Trennung zwischen Wohnen und Arbeiten fände dort nur unwesentlich statt, so der Verbandspräsident.

Derzeit nimmt der Eigenheimerverband Deutschland von bestimmten politischen Kräften eine zunehmend feindliche Haltung zum Wohneigentum und eine Reihe von diesbezüglichen negativen Entscheidungen wahr. An der Spitze steht da natürlich das vielfach diskutierte "Verbot des Einfamilienhauses". In diesem Zusammenhang wies Präsident Kuhn darauf hin, dass der Mittelstand Deutschlands nach wie vor die Vermögensbildung durch Wohneigentum brauche und wünsche.

„Tatsache ist jedoch auch, wie die kürzlich statt gefundene Bilanz des Wohnungsgipfels aus 2018 gezeigt hat, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland stagniert und im europäischen Vergleich es damit nur zum letzten Platz (EU-Staaten) reicht. Gerade die Quote unter den jüngeren Menschen ist dabei sogar Besorgnis erregend fallend. Wir ersuchen in diesem Zusammenhang das Bundeswirtschaftsministerium, Unterstützung für mehr Wohneigentum in Deutschland zu leisten, wohl wissen, dass hauptsächlich andere Ressorts dafür zuständig sind“, so Kuhn weiter.

Dr. Birkenmaier versicherte, dass ihm die Wechselwirkungen zwischen Arbeitsstätte und Wohnstätte gerade im Zusammenhang mit dem Mittelstand sehr wohl bewusst sind.  Soweit es die CDU/CSU betreffe, sei dort ein klares Bekenntnis zum Wohneigentum ausgesprochen. Und um junge Menschen den Start zu erleichtern, werde auch die Forderung des Eigenheimerverbandes nach Einführung eines deutlichen Freibetrags bzw. der Abschaffung der Grunderwerbsteuer für die erste selbst genutzte Wohnimmobilie begrüßt.