Eigenheimerverband Deutschland fordert rasche Konzentration auf das Thema „Bauen und Wohnen“
Am 21.9.2018 wird auf Einladung der Bundeskanzlerin, des Bundesfinanzministers und des Bundesbauministers in Berlin der Wohngipfel 2018 stattfinden, der neue Impulse für mehr Wohnungsbau in Deutschland setzen soll. Hierzu sollen Bund, Länder, Kommunen und Verbände auf dem Wohngipfel ein Maßnahmenpaket vereinbaren, um eine nachhaltige Entspannung auf den Wohnmärkten einzuleiten. Der Eigenheimerverband Deutschland fordert von den am Wohngipfel beteiligten Verbänden und Poltikern eine rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele.
Dabei geht es darum, sowohl in Großstädten als auch auf dem Land Wohnraum und lebenswerte Verhältnisse zu schaffen – dazu zählt vor allem die Stärkung der Gebiete jenseits der Metropolregionen. Ländliche Räume bieten eine echte Alternative zu den Großstädten. Dafür ist die Stärkung der Attraktivität von schrumpfenden bzw. strukturschwachen Regionen zwingend notwendig – für mehr Lebensqualität in Deutschland.
„Vor allem der digitale und strukturelle Ausbau wird dazu beitragen, die ländlichen Regionen zu stärken und mehr Familien aufs Land zu holen“, so Wolfgang Kuhn, Präsident des Eigenheimerverbandes Deutschland. „Wenn wir aber weiter bei der Digitalisierung in den ländlichen Regionen hinterherhinken, dann werden Familien nach wie vor verstärkt in großstadtnahe Gebiete ziehen. Dabei würden vier Fünftel der Deutschen ein Leben auf dem Land bevorzugen, wenn sie unabhängig von der finanziellen Situation ihren Wohnort wählen könnten. Wir müssen beim Thema also im Auge behalten, dass die ländlichen Räume als Orte zum Leben und Arbeiten unterstützt werden müssen“, so der Eigenheimer-Präsident.
Folgende Punkte sind essentiell zur Bearbeitung auf dem Wohngipfel 2018:
- Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
- Verkürzung der Genehmigungspozesse und Verwaltungsverfahren
- Rascher Ausbau der infrastrukturellen Rahmenbedingungen, wie ÖPNV-Angebote, die Mobilfunk- und Breitbandversorgung, die Gesundheitsversorgung und das Bildungsangebot.
Präsident Wolfgang Kuhn äußerte sich am Rande einer bayerischen Wohnbaukonferenz auch zum Thema „Ablösung des jetzigen Staatssekretärs für Bauen und Wohnen, Gunther Adler: „Gerade in einer Zeit wie dieser, in der wir einen versierten und langjährigen Sachverständigen für das Thema Wohnen und Bauen benötigen, wird dieser abgelöst – das ist in unseren Augen weder nachvollziehbar noch sinnvoll und schadet deutlich dem überaus wichtigen Zukunftsthema „Wohnen in Deutschland“.“