Erwerb von Wohneigentum erleichtern
Eigenheimerverband fordert Planungssicherheit und mehr Förderung für‘s Eigenheim

Der Präsident des Eigenheimerverbandes Deutschland, Wolfgang Kuhn, schlägt Alarm: „In den ersten 10 Monaten des Jahres 2018 ist die Bautätigkeit für selbstgenutztes Wohneigentum um knapp 1 Prozent gesunken. Bei Zweifamilienhäusern war die Entwicklung noch dramatischer. Hier ging es sogar um 4,4 Prozent nach unten.“

Kuhn betont: „Wohneigentum dient nicht nur der Altersvorsorge und entlastet damit den Sozialstaat. Auch für die Stadtviertel und Gemeinden sind Eigenheimbesitzer ein Gewinn, die das Zusammenleben vor Ort langfristig stärken.“

Der Eigenheimerverband begrüßt zwar die Einführung des Baukindergeldes. Allerdings wünscht sich Präsident Kuhn eine verlässliche Planbarkeit: „Die ist gerade für junge Familien notwendig, damit sie den Schritt in die eigenen vier Wände verantwortungsvoll gehen können.“

Daneben setzt sich der Verband dafür ein, Familien die Wohneigentum erwerben, von der Grunderwerbsteuer frei zu stellen. Zumindest beim Kauf der ersten Immobilie wäre ein Freibetrag von 400.000 Euro aus Gerechtigkeitsgründen geboten.

„Es ist ungerecht, wenn institutionelle Anleger und Finanzinvestoren die Grunderwerbsteuer relativ einfach legal umgehen können und junge Familien unverhältnismäßig stark durch die Grunderwerbsteuer, Notar- und Amtsgerichtsgebühren sowie Maklerkosten belastet werden“, ärgert sich Kuhn.

Grundsätzlich fordert der Präsident des Eigenheimerverbandes Deutschland: „Alle Kosten, die Eigentümer von selbstgenutztem Wohnraum belasten, müssen auf den Prüfstand. Egal ob Maklergebühren oder die Steuerlast bis hin zu den Straßenausbaubeiträgen.“